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Hans Scharoun im Ruhrgebiet

Entwerfen und Bauen für das Leben

Erschienen am 15.12.2017, Auflage: 2/2018
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957231284
Sprache: Deutsch
Umfang: 280 S., zahlreiche Abb.
Format (T/L/B): 2 x 24 x 16.8 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

In Berlin kennen wir Hans Scharoun von der Philharmonie. Unverwechselbar, grandios, Klang und Erscheinungsbild sind unübertroffen. In diesem Buch geht es um die Bauwerke Scharouns im Ruhrgebiet. Seine Einfühlsamkeit wird gefeiert, sein Werk jetzt gerade wieder entdeckt als Vorbild für Schulbauten der Zukunft. Die drei Bauwerke von Hans Scharoun im Ruhrgebiet gelten als herausragende Architektur. Aktuell wirken sie auf die Diskussion um Schulkonzepte der Zukunft ein. In diesem Buch geht es um Scharouns Arbeitsweise, die Qualitäten sowie die intelligenten Nutzungsmöglichkeiten seiner Bauten. Die Scharounschule in Marl, die Geschwister-Scholl-Schule in Lünen und die Scharounkirche in Bochum, alle aus den 1960er Jahren, sind heute als Denkmale eingestuft. Diese realisierten Beispiele stehen für zwei Dutzend Planungen, die Scharoun in ganz NRW vorgelegt hat, davon allein 15 im Ruhrgebiet. Anlass zu diesem Buch war ein Reisesymposion zu den drei Bauwerken Hans Scharouns im Ruhrgebiet. Die Erkenntnisse dieser Reise und die Fragestellungen des anschließenden Symposions haben wir als Aufforderung genommen, Scharouns Arbeitsweise genauer anzusehen und die Qualitäten der drei Bauwerke aus der Sicht unterschiedlicher Akteure und Nutzer zu zeigen. Weil diese Arbeitsweise auch heute noch Anregungen geben kann, erkunden wir exemplarisch die Möglichkeiten der Bauwerke zu aktuellen Nutzungen und ihre Bezüge zur Stadt, zum Stadtraum sowie zum Leben der Bewohner. Die Vorstellung der Herausgeber ist also nicht, ein architekturwissenschaftliches Buch zur Modernität der Architektur Scharouns vorzulegen. Ziel des Buchs ist es, den Impuls der Bauwerke für den Fortschritt des wechselweisen Einflusses von Gestaltung und Nutzung im Bauen, sowie ihre städtebaulichen und sozialen Kontexte sichtbar zu machen. Wir gehen also nicht nur von der Fertigstellung der materiellen Substanz und ihrer ästhetischen Wirkung aus, wir sehen die Bauwerke - im Sinne Scharouns - als Aufforderung zur produktiven Wahrnehmung der in ihnen angelegten Möglichkeiten.